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0211 963-2225Die ARAG macht sich nicht nur für Prävention stark. Auch gesellschaftliches Engagement ist für das Familienunternehmen seit Jahren Verpflichtung und gelebte Praxis zugleich. Jetzt bringt es seine Expertise auch an den Schulen in NRW ein. Über Gründe, Ziele und auch mögliche Kritik spricht der Aufsichtsratsvorsitzende ARAG SE, Dr. Dr. h. c. Paul-Otto Faßbender, im Interview.
Dr. Dr. h. c. Paul-Otto Faßbender.
Weil wir in NRW unsere Wurzeln haben. Die ARAG wurde hier gegründet und hat auch heute noch ihre Unternehmenszentrale in Düsseldorf. Die Mehrheit unserer Mitarbeiter lebt in NRW. Es ist für mich daher absolut folgerichtig, dieses Pilot-Projekt für mehr gesellschaftliche Verantwortung durch unser Unternehmen nicht irgendwo zu starten, sondern in unserer Heimatregion. Ich kann mir jedoch gut vorstellen, dieses Förderprogramm auch in anderen Bundesländern anzubieten, wenn es sich in NRW bewährt hat. Eine Umsetzung in anderen europäischen Heimatmärkten der ARAG wäre für mich ebenfalls denkbar. Wir haben sogar eine Anfrage aus einem Schulbezirk in Australien erhalten, unser Förderprogramm dort durchzuführen. Schade nur, dass die ARAG in Australien kein Geschäft betreibt.
Ich bin davon überzeugt, dass Unternehmen grundsätzlich und insbesondere in Zeiten wirtschaftlicher Unbeständigkeit mehr gesellschaftliches Engagement zeigen müssen. Dies können wir natürlich am besten über den verantwortlichen Umgang mit unseren Kunden und ihren individuellen Ansprüchen leisten. Wir können aber auch überall dort sinnvoll Verantwortung übernehmen, wo öffentliche Mittel begrenzt sind und unternehmerisches Engagement unterstützend wirken kann. Das gilt nicht nur für dieses Projekt, sondern auch für zahlreiche andere Förderungen durch den Konzern. Ich denke dabei an unsere Initiativen gegen Cybermobbing oder unser langjähriges, führendes Engagement in der deutschen Sportunfallforschung.
Konfliktmanagement ist seit Jahrzehnten unser Geschäft im Rechtsschutz. Damit kennen wir uns sehr gut aus. Durch die wachsende Bedeutung der Mediation haben wir ein wirksames Instrument, um Konflikte nachhaltig zu entschärfen und zukünftig zu vermeiden. Dieses Modell in einem breit gefächerten Förderprogramm in Schulen zu vermitteln, ist ein Ansatz, der ideal zur Expertise und zum Geschäftsmodell der ARAG passt. Wir wissen, wovon wir reden und nehmen daher für uns auch in Anspruch, die Qualität der geleisteten Arbeit gemeinsam mit den beteiligten Schulen sorgfältig zu überprüfen.
Ich rechne zumindest damit, dass unsere Rolle als Wirtschaftsunternehmen in diesem Projekt genau hinterfragt wird und das ist für mich völlig in Ordnung. Es gibt vielfältige Engagements von Unternehmen an Schulen, die durch das Schulgesetz zum Beispiel hier in NRW genau geregelt sind. Ich halte diese Regelungen für pragmatisch und sinnvoll. Wir werden uns an die rechtlichen Vorgaben halten, damit sich alle Beteiligten voll und ganz auf die eigentlichen Ziele unseres Förderprojektes konzentrieren können. Auch deren Einhaltung werden wir im Projektzeitraum im Auge behalten.
Gratulierten den Absolventen/-innen des 1. Ausbildungsdurchgangs des Förderprojektes "Konfliktmanagement an Schulen": Frau Sylvia Löhrmann, Ministerin für Schule und Weiterbildung in Nordrhein-Westfalen, und Dr. Dr. h. c. Paul-Otto Faßbender, Aufsichtsratsvorsitzender ARAG SE
Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir in den Schulen wichtige Schwerpunktsetzungen anstoßen.
Wir wollen fördern, nicht schenken. Das heißt, bereits im Auswahlverfahren haben diejenigen Schulen die besten Chancen, die konkrete Ideen und Maßnahmen vorstellen können, wie sie das erlernte Wissen möglichst nachhaltig in ihrem Schulprogramm verankern werden. Darauf werden wir bei den Bewerbungen achten. Dieses Programm wird keine Eintagsfliege sein. Mit Blick auf das umfangreiche Ausbildungsprogramm, das sich auf 80 Stunden pro Teilnehmer erstreckt, bin ich sehr zuversichtlich, dass wir in den Schulen wichtige Schwerpunktsetzungen anstoßen und zur Verbesserung des allgemeinen Schulklimas beitragen können.
Damit unsere Texte leichter zu lesen sind, verzichten wir auf eine geschlechterspezifische Unterscheidung.