10.12.2021

Tag der Bildung 2021

Mobbing- und Gewaltprävention sowie die Schaffung eines Safe Spaces an Schulen ist Schülerinnen und Schülern besonders wichtig. Dies verdeutlichen mehrere voneinander unabhängige Studien.

Gewalt und Mobbing ist an Schulen ein bekanntes und zugleich weit verbreitetes Problem. Schülerinnen und Schüler fordern daher verstärkt Hilfsangebote, wie repräsentative Umfragen deutlich zeigen. Im Rahmen der jährlich stattfindenden Veranstaltung „Tag der Bildung“ wurden im Dezember 2021 klare Forderungen und Impulse von Jugendlichen und jungen Erwachsenen vorgestellt. Voneinander unabhängige Studien (Tag der Bildung-Umfrage, SOS-Umfrage, FORSA-Umfrage) zeigen, dass Jugendliche und junge Erwachsene mehr Schulsozialarbeiter sowie Psychologen an Schulen wünschen, da sich etwa zwei Drittel der Jugendlichen psychisch belastet fühlen. Zudem wird bemängelt, dass Hilfsangebote nicht leicht zugänglich sind sowie ein Drittel der Befragten Hilfsangebote erst gar nicht kennen, an die man sich in Zeiten der Not wenden könnte.

Darüber hinaus führte im Oktober 2021 das SINUS-Institut im Auftrag der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung (DKJS) eine deutschlandweite repräsentative Online-Befragung bei 2005 Jugendlichen im Alter von 14 bis 17 Jahren durch. Auf die Frage, welche Aspekte ihnen wichtig sind, damit sie sich in der Schule wohlfühlen, geben die Jugendlichen – unabhängig von der besuchten Schulform – unmissverständliche Antworten: Keine Gewalt in jeglicher Form, kein Mobbing, Gleichbehandlung und eine gute digitale Infrastruktur sind zentrale Voraussetzungen für das Wohlfühlen in der Schule.
Die Ergebnisse senden eine klare Botschaft: Mobbing- und Gewaltprävention sowie die Schaffung eines Safe Spaces an Schulen ist Voraussetzung für schulisches Wohlbefinden. Einen wichtigen Baustein stellt dabei das Projekt „Konfliktmanagement an Schulen“ dar und unterstützt Lehrerinnen und Lehrer, um den Forderungen der Jugendlichen gerecht zu werden.
Weitere Infos zu den Studien:

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